Woche Nr. 1

Das war also nun meine erste Woche in der Schule. Ich muss sagen, es ging bis auf heute ganz gut. Jetzt merk ich allerdings, was ich diese Woche geleistet hab. Gestern hatte ich Krankengymnastik und die nette Dame dort hat mich ziehmlich fertig gemacht 😉 Ich hab mal wieder meinen Freund den Muskelkater am Hals, aber wie immer sag ich mir da nur: “Das ist das Zeichen dass sich was tut” … Also mach ich fleißig weiter… 🙂

Jetzt geht’s auch los mit dem Reduzieren der Medikamente, so bin ich in ca. 7 Wochen das nervige Cortison weg, was ständig Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche, das Zittern in Händen und Füßen, meine abstrakte Gesichtsform und den “Dauer-Hunger” verursacht. Wenn das Cortison dann weg ist geht’s vielleicht auch mal wieder an das heiß ersehnte Rollerfahren. Sollte das Wetter mitspielen, werde ich demnächst mal Fahrradfahren ausprobieren, nur im Moment würde es mich wahrscheinlich glatt wegwinden.

Schule

Gestern war es endlich so weit, der verlorene Schüler ist zurückgekehrt.
Ich war das erste Mal seit Pfingsten 2006 wieder in “meiner” Schule, wusste nicht wie schön es sein kann in dieses Gebäude zu gehen 🙂
Ich klopf also an die Tür, geh rein, sag brav “Hallo” … Alles bleibt still…
Naja, dass nicht alle anfangen zu jubeln hab ich ja nicht erwartet, aber ich glaube es war den ganzen Tag nicht so still wie in den 20 Minuten in denen ich da war 😀

Wir (eigentlich eher die Frau von der Klinikschule) haben also ein bisschen erzählt, auf was man achten muss und wie es jetzt weiter geht mit mir etc. und nach der letzten Stunde haben wir dann noch mit den Klassenlehrern gesprochen.

Am Dienstag geh ich also wieder hin, so für 2-3 Stunden. Wie ich hin komm weiß ich noch nicht, müsste ich mal noch schauen.

Donnerstag war ja Krankengymnastik angesagt. Gemacht haben wir noch nicht viel, aber ist eigentlich klar gewesen, bis ich meine Geschichte erzählt hatte war schon eine ganze Stunde rum. Am Dienstag ist der nächste Termin 🙂

Jetzt geht’s los…

…so langsam!

Heute hab ich mit der Klinikschule telefoniert. Demnächst sprechen wir hoffentlich dann mal mit den Klassenlehrern und überlegen wie wir das anstellen mit der Schule. In den viel zu überfüllten Schulbus darf ich ja noch nicht und Roller fahren ist mir leider auch NOCH nicht gestattet 😉
Zur Not muss halt ein Taxi herhalten. Eine Regiokarte hab ich jetzt schonmal, wenigstens ein bisschen mobiler.

Dann hat sich die Kardiologin noch um die Krankengymnastik gekümmert, was ich super fand – endlich mal wieder ein bisschen Training außer durch’s Dorf laufen.
Am Donnerstag geht’s dann los, auf das freu ich mich jetzt schon 🙂

In die Klinik muss ich erst am nächsten Montag wieder, das heißt:
Eine Woche lang  jeeeden Tag ausschlafen…. 🙂 🙂 🙂

Ich und meine Niere

Am Mittwoch war ich stolze 7 Stunden in der Klinik. Zum Einen weil sich der Arzt eeetwas verspätete da er noch im OP stand und zum Anderen weil meine Niere nochmal genauer gecheckt werden sollte. Es wurde dann Ultraschall von der Niere gemacht. Sie (die Niere) scheint aber nur einen kleinen Schaden genommen zu haben, was nicht weiter schlimm ist. Also musste es an den Medikamenten liegen. Ich nehm jetzt also seit gestern nurnoch die Hälfte an Entwässerungstabletten und ein Schmerzmittel gegen meine Fußschmerzen haben wir auch mal weggelassen – mal schauen wie das so klappt.

Vielleicht haben einige schon die Zeitleiste bemerkt. Ich hab mal alle wichtigen Daten zusammengefasst; kann sein dass ich das ein oder andere vergessen hab, falls mir noch was einfüllt schreib ich es einfach dazu 😉

Ein gutes neues Jahr!

So, es ist so weit, schon wieder ein Jahr rum. Für mich ging dieses Jahr doppelt so schnell vorbei weil ich ja vor allem in der zweiten Jahreshälfte etwas Probleme mit meiner Gesundheit hatte und körperlich zeitweiße nicht ganz auf der Höhe war Leicht Untertrieben

Ich habe innerhalb kürzester Zeit so viele neue, nette Menschen kennen gelernt wie nie zuvor und das finde ich (mit der Tatsache dass ich ein neues Herz habe) am schönsten. Überall haben sich fremde Leute um mich gekümmert, denen mein Schicksal sicher auch privat sehr nahe ging und bei uns im Dorf bin ich schon eine kleine Berühmtheit – kaum jemand der mich und meine Geschichte nicht kennt.

Hoffen wir mal, dass dieses Jahr besser wird, wobei das letzte schließlich ja doch noch einen schönen Ausgang gefunden hatte 🙂